Transsexualität (die Definition)

Transsexualtät beschreibt ein Phäomen, dass bei einem Menschen die geschlechtlichen Körpermerkmale nicht zu seinem tatsächlichem Geschlechtswissen passen. Daraus resultiert das unumstößliche Verlangen, diese Fehlbildung beheben zu lassen.

Vergleichbar mit unseren übrigen Wesenszügen (z.B. hektisch, mitfühlend) und Begabungen (z.B. musisch, sprachlich mathematisch), besitzt jeder Mensch ein konstitutionelles geschlechtliches Wesen. Diese Wesenszüge, die Begabungen und das geschlechtliche Wesen sind uns mitgegeben. Sie lassen sich durch die Umwelt fördern oder unterdrücken aber niemals erzeugen oder eliminieren.

Bei Menschen mit Transsexualität besteht ein starkes inneres Streben zur Realisierung von Stimmigkeit zwischen Geschlechtswissen einerseits und den prä-operativ noch gegengeschlechtlichen Körpermerkmalen andererseits, NeuroGenitales Syndrom (NGS). Dies zeigt sich im Verlangen nach Anpassung der geschlechtlichen Körpermerkmale, insbesondere Hormonersatztherapie (HET) sowie einer genitalangleichenden Operation (GaOP).

Transsexualität ist eine angeborene untypische geschlechtliche Anomalie. Betroffene Personen wissen, dass ihre Körpermerkmale gegengeschlechtlich ausgebildet sind. Sie benötigen medizinische somatische Behandlungen, um eine Linderung des Leidens und Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen. Dass sich Geschlecht nicht an- oder umerziehen lässt, ist durch Evidenz hinreichend belegt. Es ist nie gelungen, Transsexualität psychotherapeutisch zu "beheben". Ursächlich sind daher genetische Abweichungen, Besonderheiten bei der DNA-Transkription/Translation oder andere Besonderheiten während der Embryogenese anzunehmen.

Transsexualität ist binär, Mann oder Frau und hat mit nicht binären Lebensweisen nichts zu tun, auch wen dies gelegentlich so behauptet wird.

Autorin: Lotty Maria Wergin - 3.Dezember 2016

Meinung

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